Presseinformation 078/2009

Highlights aus der Magnetismus-Forschung

Renommierte International Conference on Magnetism in Karlsruhe – Nobelpreisträger Albert Fert und Peter Grünberg bei Pressekonferenz zum Auftakt der Veranstaltung
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Die International Conference on Magnetism (ICM) ist die wichtigste internationale Tagung für Wissenschaftler, die auf den Gebieten des Magnetismus und der magnetischen Materialien forschen. Unter der Schirmherrschaft der International Union for Pure and Applied Physics (IUPAP) kommt die ICM 2009 nach Karlsruhe. Die Tagung vom 26. bis 31. Juli, zu der sich 1500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 40 Ländern angemeldet haben, findet im Kongesszentrum (Stadthalle) statt. Zur Pressekonferenz am 27. Juli werden die Nobelpreisträger Albert Fert und Peter Grünberg erwartet.

Es ist das zweite Mal, dass die ICM in Deutschland ausgerichtet wird, zuvor nur 1979 in München. Die erste Magnetismus-Konferenz ICM fand 1958 in Grenoble in Frankreich statt. Alle drei Jahre wird die Tagung seither in verschiedenen Teilen der Welt abgehalten. Die beiden letzten Konferenzen waren in Rom (2003) und Kyoto (2006).

In 1600 Posterbeiträgen und 400 Vorträgen wird es bei der ICM 2009 um verschiedenste Aspekte des Magnetismus in der Grundlagenforschung sowie in der technischen Anwendung gehen. Wissenschaftliche Highlights der Tagung sind hochkorrelierte Elektronensysteme und neuartige Effekte zum spinabhängigen Transport von Elektronen. Bei letzterem handelt es sich um ein Phänomen, das es ermöglichen könnte, die Information in künftigen Speichermedien nahezu verlustfrei zu transportieren. Neben magnetischen Speichermaterialien befassen sich die Referenten mit den neuesten Entwicklungen bei magnetischen Nanostrukturen, magnetischen und photonischen Materialien sowie Hochtemperatur-Supraleitern. Ihre Anwendung finden diese in Zukunft möglicherweise in der Informationsverarbeitung und Energietechnik.

Die Pressekonferenz zum Auftakt der Veranstaltung findet am

Montag, 27. Juli um 13.30 Uhr im Clubraum der Stadthalle (Kongresszentrum Karlsruhe) statt.

Auf dem Podium sitzen neben den Nobelpreisträgern Professor Albert Fert (Université Paris-Sud, Nobelpreis für Physik 2007) und Professor Peter Grünberg (Forschungszentrum Jülich, Nobelpreis für Physik 2007), Professor Hilbert von Löhneysen (Vorsitzender ICM 2009), Professor Eberhard Umbach (Vorstandsvorsitzender Forschungszentrum Karlsruhe), Professor Alois Loidl (Universität Augsburg, Vorsitzender des Programmkomitees), Professor Sadamichi Maekawa (Vorsitzender der IUPAP Kommission C9), Professor Ingrid Mertig (Universität Halle; Mitglied der IUPAP Komission C9), Professor Eberhard Wassermann (Universität Duisburg, Vorsitzender des nationalen Organisationskomitees der ICM 2009) sowie Professor Stuart S. P. Parkin (IBM Fellow, San Jose, USA.)

Bei der ICM 2009 werden neben dem Nobelpreisträger Professor Philip W. Anderson (Princeton University, USA, Nobelpreis für Physik 1977) und den bereits genannten Nobelpreisträgern Fert und Grünberg Professor Stuart S. P. Parkin (IBM San Jose, USA), Professor Martin Wegener (Karlsruhe) und Professor Yohinori Tokura (Tokyo) Plenarvorträge halten.

Ebenso wird bei der Konferenz der IBM Fellow Parkin für seine Forschungsarbeit und die Entwicklung neuer hochentwickelter magnetischer Speichermedien den renommierten „Magnetism Award and Néel Medal 2009“ erhalten, mit dem auch 1994 die Nobelpreisträger von 2007 Fert und Grünberg ausgezeichnet wurden. Drei Nachwuchs¬wissenschaftlern aus Spanien und Japan verleiht die IUPAP den Young Scientists Award 2009.

Veranstalter der ICM 2009 sind die Universität Karlsruhe und das Forschungszentrum Karlsruhe, die zum Karlsruher Institut für Technologie fusionieren.

„Die hohe Zahl der erwarteten Teilnehmer unterstreicht die Bedeutung der am KIT im internationalen Maßstab tätigen Gruppen auf dem Gebiet der experimentellen und theoretischen Physik, insbesondere auf dem Gebiet des Magnetismus und der Quantenphasenübergänge“, so Professor Hilbert von Löhneysen vom Physikalischen Institut und Vorsitzender der ICM 2009. Professor Konrad Samwer, Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, betont: „Es ist sehr erfreulich, dass so eine bedeutsame Tagung wieder in Deutschland ausgerichtet wird und besonders, dass gerade Karlsruhe mit seinen innovativen Ansätzen zur Wissenschaftslandschaft den Zuschlag bekommen hat.“

Weitere Informationen zur ICM 2009 und Programm unter: www.icm2009.de

Alle Veranstaltungen finden in den Räumlichkeiten der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) statt. Das KIT und die KMK arbeiten auch über das Projekt der ICM 2009 hinaus eng zusammen mit dem Ziel, den Wissenschaftsstandort Karlsruhe zu stärken.
 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

lg, 16.07.2009
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