talKIT-Projektteam gewinnt Preis der Stiftung "Wissen plus Kompetenzen"

Margret Mergen, Erste Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe, hat am 18. November einem Team engagierter Studierender des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) den mit 5.000 Euro dotierten Stiftungspreis überreicht.

Die Studierenden, Mitglieder der KIT-Hochschulgruppe Börsen-Initiative Karlsruhe e.V., hatten Anfang des Jahres eine auf die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technologie ausgerichtete Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Audimax des KIT durchgeführt. Thema dieser ersten Auflage von "talKIT" war "Wirtschaft 2.0 – Zusammenbruch, Umbruch, Aufbruch?".

Das Team hat es sich zum Ziel gesetzt, talKIT deutschlandweit zu einem unverwechselbaren Wirtschafts- und Technologieforum mit Workshops, Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion zu entwickeln. Unter dem Titel "E-volution – Die Zukunft der Mobilität?" wird die zweite Auflage am 4. und 5. Mai 2011 stattfinden.

Nach Einschätzung der Jury lag dieses Projektteam bei den eingereichten 15 Bewerbungen vorne. Das prämierte Projekt zeichne sich aus durch die hohe Professionalität der Organisation, die ausgeprägte Eigeninitiative, die Tatsache, dass es ich um ein besonders kommunikatives Projekt handelt, die überzeugende Darstellung, das selbstkritische Hinterfragen während des Projektablaufes, ein ausgewogenes Verhältnis von Studentinnen und Studenten und die Außenwirkung für das KIT.

Ausgezeichnet wurden auch die Projekte "India Electric", der Aufbau einer unabhängigen Stromversorgung eines Ausbildungszentrums in Indien in einem abgelegenen Dorf ohne Anbindung an das öffentliche Netz entfernt, und "Wege nach Japan – von Kultur und Konstruktion", ein Kooperationsprojekt des KIT mit der Nihon Universität Tokio, mit dem Ziel, in interkultureller Zusammensetzung gemeinsam eine Reihe von städtebaulichen Konzepten für Baufelder in Mukojima, Japan zu entwerfen und deren Lösungsansätze und kulturelle Ursprünge zu diskutieren.

Es war der dritte Wettbewerb dieser Art, ausgeschrieben von der im Oktober 2007 von Alumni des KIT gegründeten Stiftung Wissen plus Kompetenzen mit Sitz in Karlsruhe. Ziel der Preisvergabe ist, die praktische Berufsbefähigung des akademischen Nachwuchses zu fördern. Dies wird von der Stiftung erreicht durch Seminarangebote zu Lern- und Arbeitstechniken, Zeit- und Konfliktmanagement, Team- und Durchsetzungsfähigkeit, freies Reden sowie Präsentations- und Moderationstechnik. Aber auch Führungsverhalten und Orientierung werden in Übungen und Gesprächen vermittelt.

Die Vergabe des Stiftungspreises stand auch 2010 wiederum unter der Schirmherrschaft des Ministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Prof. Dr. Peter Frankenberg. Der Vorsitzende des Vorstandes der BBBank eG., Dr. Wolfgang Müller, der Geschäftsführer des House of Competence (HoC) am KIT, Dr. Michael Stolle, der Vizepräsident der IHK-Karlsruhe, Gerd Stracke, und die stellvertretende Vorsitzende des Landtagsausschusses Wissenschaft, Forschung und Kunst, Katrin Schütz, würdigten die Initiativen der Stiftung in ihren Grußworten.

Der Präsident der Steinbeis-Hochschule Berlin, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Johann Löhn hielt die Festansprache zum Thema: Qualität/Quantität des Akademischen Nachwuchses und die Rolle der Stiftung Wissen plus Kompetenzen. Der Vorsitzende des Kuratoriums, Walter Spindler, dankte in seinem Schlusswort vor allem den Sponsoren aus der Wirtschaft und den Förderkreismitgliedern, die durch ihre finanzielle Unterstützung solche Veranstaltungen, aber auch eine gezielte und intensive Berufsbefähigung bereits während des Studiums ermöglichen.


del, 19.11.2010