Zwei Postdoktoranden des KIT erhalten HGF-Förderung

Für ihre Forschungsprojekte zu neuartiger Nanoelektronik und verbesserten Solarzellen fördert die Helmholtz-Gemeinschaft (HGF) zwei Postdoktoranden des KIT.

Dr. Julia Syurik vom Institut für Mikrostrukturtechnik (IMT) überzeugte mit ihrem Vorhaben, ein kostengünstiges industriell anwendbares Verfahren zu entwickeln, um Kohlenstoffnanoröhren gezielt zu strukturieren. Auf diese Weise ließen sich Elektroden und Transistoren aus Kohlenstoffnanoröhren und selbst Y-förmige Kohlenstoffnanoröhren in großen Mengen herstellen. Sie böten die Grundlage für neuartige Nanoelektronik.

Ebenfalls erfolgreich war Dr. Guillaume Gomard, dessen Projekt am Lichttechnischen Institut (LTI) und am Institut für Mikrostrukturtechnik (IMT) angesiedelt ist. Sein Ansatz zielt darauf, die Energieausbeute von druckbaren Solarzellen zu erhöhen, indem er den Anteil der aufgenommenen Lichtenergie, die Absorptionsrate, steigert. Gomard schlägt vor, hierfür nano-photonische Strukturen in die  Zellen einzubringen, die das Sonnenlicht geeignet umlenken (light-trapping). Derzeit sind Solarzellen, die auf kostengünstigen druckbaren Nanokristallen basieren, wegen hoher optischer Verluste noch nicht wirtschaftlich.

Die HGF unterstützt die beiden Wissenschaftler nun mit je 300.000 Euro über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren und stellt Ihnen erfahrene Mentoren zur Seite. Insgesamt fördert sie im Postdoktorandenprogramm 20 Nachwuchsforscherinnen und -forscher, die sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren qualifiziert haben. Beworben hatten sich 66 Kandidaten aus 18 Helmholtz-Zentren.


lcp, 04.12.2013