Internationale Messkampagne HyMeX erfolgreich abgeschlossen

Forschungsprojekt zu Starkniederschlägen und Hochwasser im Mittelmeerraum - KIT stellt mit 24 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern größte Arbeitsgruppe
Sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen in Italien – die Meldungen sind erst wenige Tage alt. Die Auslösung von Starkniederschlägen und Hochwasser in Südfrankreich, Italien, Spanien und den westlichen Mittelmeerinseln besser zu verstehen, war Ziel der jüngsten Messphase des internationalen Forschungsprojekts HyMeX (Hydrological Cycle of the Mediterranean Experiment), an dem das KIT mit 24 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als größte Arbeitsgruppe teilnimmt.

Mit drei Forschungsflugzeugen, einem Schiff und zahlreichen Messstationen haben die Teams Daten erhoben, die langfristig dazu beitragen sollen, Klimamodelle und damit die Vorhersage von Unwettern zu verbessern.

Das KIT setzte unter anderem die Atmosphärenmessanlage KITcube des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung (IMK) auf Korsika ein. Die Lidar-, Radar- und Radiosondenmessungen lieferten einen Datensatz, der nun unter anderem in Doktorarbeiten am IMK umfassend analysiert wird.

Zudem untersuchten Wissenschaftler des IMK, der Universität Braunschweig und der ETH Zürich mit dem Messflugzeug Dornier 128 unter anderem Herkunft, Verteilung und Alter des Wassers in Tiefdrucksystemen, die in Italien, Südfrankreich und auf Korsika teilweise extreme Niederschläge verursachten.

(Vollständiger Bericht)


lcp, 19.11.2012