Besserer Empfang

Die Klaus Tschira Stiftung und das KIT haben Mitte Oktober das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation eröffnet. Das NaWik soll dazu beitragen, dass Forscherinnen und Forscher ihre immer komplexere Arbeit verständlich vermitteln können.
Direktor des NaWik: Carsten Könneker.
Zwischentöne: das Trio Mayence. (Fotos: Klaus Tschira Stiftung)

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie auch fortgeschrittenen Studierenden will das NaWik in einer Vielzahl von Kursen zum einen Werkzeuge an die Hand geben, mit denen sie zu einer klaren Sprache finden und gut veranschaulichen. "Wir wollen sie aber auch in die Lage versetzen, so zu kommunizieren, wie es die jeweilige Zielgruppe erfordert", sagte Dr. Carsten Könneker, wissenschaftlicher Direktor des Instituts. Das Nawik wolle zudem dazu beitragen, dass die Akteure der Wissenschaftskommunikation - Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Öffentlichkeitsarbeiterinnen und -arbeiter, Journalistinnen und Journalisten - im Bewusstsein ihrer unterschiedlichen Rollen besser zusammen finden.

Domizil für das NaWik am KIT

Für KIT-Präsident Professor Eberhard Umbach übernimmt das NaWik damit eine wichtige Aufgabe: eine immer komplexere, zunehmend spezialisierte Forschung verständlich zu machen. "Es gibt zwar immer mehr Kanäle, die Zahl der Rezipienten ist aber oft niedrig", so Umbach. Deshalb brauche es Wissensvermittler, die ergebnisorientiert kommunizieren.

Das NaWik wird 2013 in das sanierte Mathematikgebäude am Campus Süd des KIT einziehen, Tür an Tür mit dem Institut für Technikzukünfte.

Neuer Studiengang

Das NaWik ist inhaltlich eng angebunden an den neuen Bachelor-Studiengang "Wissenschaft, Medien und Kommunikation" an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, die auch maßgeblich an der Konzeption des NaWik mitgewirkt hatte. 400 junge Menschen hatten sich für das Fach beworben, in dem das KIT 50 Plätze anbietet. Bei der von Musik begleiteten Eröffnung des NaWiK gab Präsident Umbach die Ernennung von Carsten Könneker zum Professor bekannt. Könneker bleibt Chefredakteur im Verlag Spektrum der Wissenschaft, der im NaWik mit dem KIT und der Klaus Tschira Stiftung kooperiert.

Zur Förderung des NaWik hat die Klaus Tschira Stiftung bis zu zehn Millionen Euro auf fünf Jahre vorgesehen.

ele/19.10.12