Maßgeschneiderte Werkstoffe für leichtere Fahrzeuge

Das Karlsruher Institut für Technologie und die Vector Stiftung haben gemeinsam die Young Investigator Group „Green Mobility – Gewichtsoptimierte Fahrzeugstrukturen durch maßgeschneiderte Hochleistungsfaserverbunde“ eingerichtet.
Mit der Simulierung von Hochleistungs-Faserverbundkunststoffen befasst sich die neue Nachwuchsgruppe am KIT. (Abbildung: YIG „Green Mobility“/KIT)

Leichtere Fahrzeuge verbrauchen weniger Kraftstoff, stoßen weniger Schadstoffe aus und ermöglichen eine umweltfreundlichere Mobilität. Auch für Elektrofahrzeuge sind leichtere Strukturen gefragt, um das relativ hohe Gewicht der Batterien auszugleichen und Energie einzusparen. Das Gewicht tragender Bauteile lässt sich durch den Einsatz von Hochleistungs-Faserverbundkunststoffen deutlich reduzieren. Diese Werkstoffe bestehen aus einer Kunststoffmatrix und darin eingebetteten extrem dünnen Verstärkungsfasern. Dank ihrer hohen spezifischen Steifigkeiten und Festigkeiten eignen sie sich ideal für Leichtbauanwendungen.

Im Automobilbau haben sich Hochleistungs-Faserverbundkunststoffe allerdings noch nicht etabliert, da sich diese Werkstoffe u. a. noch nicht genau genug simulieren lassen. Ziel der Young Investigator Group (YIG) ist, die Simulierbarkeit von Hochleistungs-Faserverbundkunststoffen zu verbessern, um Fahrzeugbauteile gewichtsoptimiert auslegen zu können.

YIGs fördern herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler direkt nach dem Abschluss der Promotion und stärken das Forschungsprofil des KIT. Die YIG „Green Mobility“ ist die erste Young Investigator Group, die das KIT in Kooperation mit einer Stiftung eingerichtet hat.

Weitere Informationen in der Pressemitteilung "Maßgeschneiderte Werkstoffe für leichtere Fahrzeuge".

io/or, 11.08.2014