Innovationscampus Nachhaltigkeit

Gemeinsam die nachhaltige Zukunft gestalten

Mit dem Innovationscampus Nachhaltigkeit (IC-N) schafft das Land Baden-Württemberg in der Oberrheinregion mit den Partnern Universität Freiburg (UFR) und Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in den nächsten Jahren einen Forschungs- und Transformationsraum für Nachhaltigkeitsinnovationen mit nationaler und internationaler Sichtbarkeit.

„Dieses Instrument erlaubt uns, Lösungen zur Bewältigung dieser kurz- bis langfristigen Herausforderungen zu schaffen, die auf wissenschaftlicher Evidenz basieren und potentiell unerwünschte Nebeneffekte berücksichtigen.“
Prof. Dr. Thomas Hirth, Vizepräsident für Transfer und Internationales des KIT

Handlungsbedarf und Potentiale sind hier besonders groß

Die Oberrheinregion ist von den globalen Herausforderungen, insbesondere dem Klimawandel mit seinen Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft aufgrund der geografischen und klimatischen Bedingungen besonders stark betroffen . Die Auswirkungen weiter steigender Temperaturen und anderer extremer Wetterereignisse auf die Menschen und Umwelt zeigen sich hier bereits heute sehr deutlich. Kommunen und Wirtschaft stehen vor großen Herausforderungen, insbesondere in Hinblick auf Energie- und Wärmewende, Wasserversorgung, Ressourcenschonung, Ernährungs-/Landwirtschaftswende und Anpassung an den Klimawandel.

Der IC-N will bei dieser großen Transformation als Reallabor und Inkubator wirken und dabei die unterschiedlichen Interessensgruppen an einen Tisch bringen.

„Unter dem Leitsatz „Transformationen für Stadt-Regionen der Zukunft – Klimaschutz, Ressourcenschonung und Well-being“ streben wir umfassende soziale, ökologische, technische und ökonomische Innovationen an, und dies wird nur in einem gemeinsamen Netzwerk mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren gelingen.“
Prof. Dr. Kora Kristof, Vizepräsidentin für Digitalisierung und Nachhaltigkeit des KIT

Lösungswege gemeinsam finden und umsetzen

Durch die Zusammenarbeit von Universität Freiburg und KIT mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft soll ein Innovationsökosystem entstehen, in welchem innovative nachhaltige Lösungswege entwickelt, erprobt und weiterentwickelt werden und Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung gestellt werden.

Somit wird exzellente Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit lösungsorientiert zur Anwendung gebracht. 

Ausschreibung für Anbahnungsprojekte

Offizieller Start des IC-N ist zu Anfang des Jahres 2024. In einer ersten Aufbauphase des IC-N sind zunächst Anbahnungsprojekte vorgesehen. Diese Projekte sollen das Potenzial der Zusammenarbeit ausloten und die geplanten Strukturen testen.

Bewerbungen für Anbahnungspojekte sind ab sofort möglich. Nähere Informationen finden Sie in diesem PDF-Dokument

Unsere Innovationsfelder

Der IC-N konzentriert sich auf drei Innovationsfelder: Klimaschutz, Ressourcenschonung und Well-being, welche wiederum mit den drei Nachhaltigkeitsdimensionen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft verknüpft sind.

Mit der Verknüpfung der Innovationsfelder bringen wir Stadtregionen im Oberrheingraben und ihr Umland auf den Weg zu einer grundlegenden nachhaltigen Transformation.

Die Ziele der drei Innovationsfelder sind eng miteinander verzahnt und werden entsprechend jeweils mitberücksichtigt.

Klimaschutz: Im Innovationsfeld Klimaschutz wollen wir mitanwendungsorientierter Grundlagenforschung unseren Beitrag dazu leisten, Klimaneutralität in Baden-Württemberg  bei Erhalt der wirtschaftlichen Wertschöpfung spätestens 2040 – also bereits deutlich vor dem Bund – zu erreichen und Klimaanpassung zu fördern.

Ressourcenschonung: In diesem Innovationsfeld soll die Transformation hin zu einer nachhaltigen Ressourcenschonung, Circular Economy und Bioökonomie vorangetrieben werden. Ziel ist, die Oberrhein-Region zu einer Modellregion für nachhaltige Produkte, Prozesse, Dienstleistungen und Infrastrukturen zu entwickeln, in der auch die innovative regionale Wertschöpfung zur Stärkung der ländlichen Regionen einbezogen ist.

Well-being: Im IC-N Verständnis umfasst Well-being individuelle, soziale, ökonomische und ökologische Aspekte. Entsprechend zielt die lösungsorientierte Forschung in diesem Innovationsfeld darauf ab, das Wohlbefinden aller Bürgerinnen und Bürger in der Oberrheinregion durch systemische Veränderungen zu erhöhen.

Ansprechpartner für den Innovationscampus Nachhaltigkeit am KIT ist Prof. Dr. Johannes Orphal, Leiter des Bereichs IV - Natürliche und gebaute Umwelt.