Deutsch-japanisches Hochschulnetzwerk baut Nachwuchsförderung aus

Mehr Austausch, Promotionen, Summer Schools – dynamische Entwicklung der Forschungskooperationen.

Die Universitäten im deutsch-japanischen Hochschulnetzwerk HeKKSaGOn werden über ihre gemeinsamen Forschungsprojekte hinaus die Nachwuchsförderung intensiv ausbauen. Eine entsprechende Erklärung unterzeichneten die Hochschulleitungen auf dem dritten Rektorentreffen des Netzwerks an der Universität Göttingen. In dem 2010 gegründeten Verbund haben sich die Universitäten Göttingen und Heidelberg und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit drei der führenden Hochschulen in Japan, den Universitäten Kyoto, Osaka und Tohoku, zusammengeschlossen.

Die Partner wollen künftig verstärkt gemeinsame Promotionsprogramme aufbauen, die Zahl der gemeinsam betreuten Promotionen erhöhen, Summer Schools für ihre Promovierenden anbieten und den Austausch des wissenschaftlichen Nachwuchses fördern. Darüber hinaus soll die Kooperation in Forschungsbereichen erhöht werden, die bisher nicht an der Zusammenarbeit beteiligt waren.

Nächstes Rektorentreffen im Frühjahr 2015 an der Tohoku University in Japan

Im Mittelpunkt der Konferenz standen Präsentationen der sechs Hochschulen über ihre jeweiligen Modelle der Nachwuchsförderung und Kooperationsmöglichkeiten, die sich daraus ergeben könnten. Neben intensiven hochschulpolitischen Gesprächen im Closed Rectors‘ Meeting trafen sich in Göttingen mehr als 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um in acht verschiedenen Workshops zukünftige Projekte zu diskutieren. Im Zentrum der Kooperationen stehen derzeit die Energieforschung, Robotik und Mathematik, die Material-, Nano- und Neurowissenschaften sowie das Kulturelle Übersetzen und der Katastrophenschutz.

Ziel des in der deutsch-japanischen Zusammenarbeit bisher einzigartigen Netzwerks ist, die Nachhaltigkeit der länderübergreifenden Maßnahmen und Projekte sicherzustellen. Das nächste Rektorentreffen des „HeKKSaGOn“-Netzwerks findet im Frühjahr 2015 an der Tohoku University in Japan statt.

Das Netzwerk ist zusammengewachsen und hat innovative Projekte in Angriff genommen, so dass nun weitere Forschungsbereiche integriert werden können. Waren in vielen der Arbeitsgruppen anfangs nur zwei oder drei der Partnerhochschulen beteiligt, so wirken mittlerweile in fast allen Gruppen fünf oder sogar alle sechs Partnerhochschulen mit.


pug, 19.09.2013