6 Fragen an Charlotte
1. Warum schlägt dein Herz für Kunstgeschichte?
Mein Herz schlägt für Kunstgeschichte, da es ein unfassbar vielschichtiges Fach ist. Bei den breiten Themenfeldern, die von Antike bis zur Gegenwart reichen, behandelt man nicht nur Werke sämtlicher Gattungen, sondern auch den damit zusammenhängenden kulturhistorischen Diskurs. Kunstgeschichte als Fach stellt dabei Verschmelzung von Kunst, Geschichte, Literatur und noch vieles mehr dar. Egal ob Sternbilder der Antike und ihrer Rezeption in den darauffolgenden Jahrhunderten, mysteriöse Scheinschwangerschaften auf Portraits oder ausgefallene Filme der Avantgarde, all dies steht unter dem breiten Dach der Kunstgeschichte.
2. Welche wichtigen Fähigkeiten sollten angehende Kunstwissenschaftler/innen mitbringen?
Grundsätzlich braucht man zuerst einmal Interesse an dem Fachgebiet. Die wichtigen Fähigkeiten, wie das Querlesen von Fachliteratur und das Verfassen eines stringenten fachlichen Textes werden, während dem Studium erlernt und stetig verbessert. Zudem ist es auch wichtige zunächst etwas Geduld mitzubringen, da sowohl Bild- als auch Textrecherche einen essenziellen Anteil des Studiums ausmachen.
3. Warum hast du dich für Kunstgeschichte am KIT entschieden?
Ich habe mich für Kunstgeschichte am KIT entschieden, weil es mir die Möglichkeit gibt, meine Interessen selbständig zu vertiefen. Das breite Lehrangebot innerhalb der Kunstgeschichte ist frei wählbar und individuell kombinierbar. Die Entscheidung zu haben, wie ich mir meinen Stundenplan zusammenstelle und welche Veranstaltungen ich besuche, hat mit in meine Entscheidung hereingespielt. Ein weiter Grund war die freie Wahl eines Nebenfachs nach persönlichem Interesse und die Zusammenarbeit des KIT mit dem HOC und ZAK, durch die überfachliche Kompetenzen erlernt werden können.
4. Mit welchem Vorurteil gegenüber den Kunstwissenschaften wolltest Du schon immer mal aufräumen?
„Ach, du studierst Kunstgeschichte? Nimmst du mich später mal in deinem Taxi mit? Oder wirst du arbeitslos?“. Nein, keine Angst! Wer Kunsthistoriker:in wird, hat nicht nur die Option des Taxifahrers. Es stehen alle möglichen Türen offen. Egal ob „klassisch“ im Museum, im Denkmalschutz, im Auktionshaus oder etwas ganz anderes. Auf jeden Fall ist man durch die Kunstgeschichte nicht auf einen speziellen Beruf festgeschnürt. Im Studium der Kunstgeschichte erlernt man Fähigkeiten, die später in der Berufswelt unabdinglich sind.
5. Was ist für dich ganz besonders an Karlsruhe und was sollte man hier unbedingt einmal gemacht haben?
Das „Dorffeeling“ ist für mich entscheidend. Zwar ist Karlsruhe eine Großstadt mit allen dazugehörigen typischen Möglichkeiten, jedoch fühlt man sich schnell aufgenommen. Das mag auch an der Belebtheit der Stadt durch junge Studierende liegen. Was man hier unbedingt mal gemacht haben sollte? Der Schlossgarten im Sommer ist auf jeden Fall das Highlight. Hier kommen täglich Karlsruher zusammen, um gemeinsamen Zeit zu verbringen und schöne Abende zu genießen.
6. Was wünschst du dir für Deine berufliche Zukunft?
Das ist eine gute Frage, die ich allerdings noch nicht konkret beantworten kann. Im Allgemeinen vermutlich eine finanzielle Grundsicherheit und Freude an dem, was ich tue. Allerdings habe ich kein Zweifel, dass es mir an Begeisterung mangeln wird, wenn meine zukünftige Arbeit etwas mit dem Themenbereich der Kunstgeschichte zu tun hat.
Hast du Fragen? Schreib uns unter studienbotschafterinnen@sts.kit.edu