Wasserliebende und wasserabstoßende Mikroschichten

Gläser, die sich selbst reinigen, Spiegel, die nicht beschlagen, oder Lebensmittel, die nicht schimmeln, – wasserliebende und wasserabstoßende Oberflächen haben sich im Alltag bereits vielseitig bewährt.

Die verantwortlichen Mikroschichten lassen sich aber auch geschickt miteinander kombinieren: Im Fachmagazin „Advanced Materials“ geben Dr. Pavel A. Levkin und Doktorandin Erica Ueda vom Institut für Toxikologie und Genetik (ITG) des KIT einen Überblick über Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten von großflächigen Strukturen, die beide Eigenschaften vereinen.

Wie bei einem karierten Gewebe befinden sich Mirkofasern, auf denen sich Tröpfchen ausbilden, dicht neben wasserabstoßenden Mikrofasern, die eine Barriere zwischen den Tröpfchen darstellen. „Auf die Weise können wir auf engem Raum viele isolierte Tröpfchen aneinanderreihen, ihre Größe und Form genau festlegen und sogar kleine Miniaturkanäle anlegen,“ sagt Levkin. „Jedes Tröpfchen dient als winziges dreidimensionales Reagenzglas, in dem wir Zellen gezielt untersuchen und bio-chemischen Einflüssen aussetzen können.“


25.04.2013