"Junge Innovatoren": Land setzt Förderung von Existenzgründungsvorhaben am KIT fort

Das Land Baden-Württemberg setzt die Förderung von vier Existenzgründungsvorhaben am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für ein zweites beziehungsweise drittes Jahr fort.

Wie Wissenschaftsminister Peter Frankenberg am 29. Oktober bekannt gab, wird die Förderung im Rahmen des Programms "Junge Innovatoren" für die vier Gründungen Fibergy, FSM Group, Open Experience und OpSyTec fortgesetzt. Weiter gefördert werden zudem zwei Projekte an der Universität Stuttgart und ein Projekt an der Universität Ulm.

Fibergy entwickelt optische Sensornetzwerke, bei denen die Glasfaser nicht nur zur Datenübertragung, sondern auch zur Energieübertragung genutzt werden.

FSM Group
arbeitet im Bereich Social Business Intelligence und bietet eine Lösung, mit der Unternehmen das Wissen ihrer Mitarbeiter nutzen können um beispielsweise Projektlaufzeiten abzuschätzen.

Open Experience bringt Technologien für virtuelle Produkterlebnisse auf den Markt. Im Mittelpunkt stehen Dienstleistungen, mit deren Hilfe Web-basierte Werkzeuge zur Präsentation sowie zur bedarfsgerechten Produktion.

Die Firma OpSyTec entwickelt neuartige UV-Spektrometer, die alle Messdaten in Echtzeit auswerten und auf integrierten Displays anzeigen. Dies ist besonders bei UV-Lackhärtungsverfahren in Druck- und Lackieranlagen von Bedeutung.

"Wesentliche Impulse für Innovationen verdanken wir der Forschung an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Land. Mit dem Programm 'Junge Innovatoren' wollen wir Mut machen, den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen. Seit dem Start im Jahr 1995 konnten insgesamt 191 Gründungen mit einem Gesamtvolumen von rund zehn Millionen Euro gefördert werden. Durch die überdurchschnittlich erfolgreichen Unternehmensstarts sind über 1.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Die Projekte, deren Förderung wir jetzt verlängert haben, sollen diese Erfolgsgeschichte fortsetzen", so Frankenberg in einer Mitteilung an die Medien.

Ziel des Programms "Junge Innovatoren" ist es, vor allem wissenschaftliche Mitarbeiter von Hochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg bei ihren Gründungsvorhaben zu unterstützen. Voraussetzung für die Unterstützung der Vorhaben ist, dass sie die Entwicklung innovativer Produkte und Verfahren in Baden-Württemberg beinhalten.

Gefördert wird nicht die Existenzgründung als solche, sondern die gezielte Vorbereitung darauf. Die Gründerinnen und Gründer erhalten eine finanzielle Unterstützung zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes und ein begleitendes Coaching durch praxiserfahrene Personen. Darüber hinaus können sie die Infrastruktur der Hochschule nutzen.


del, 4.11.2010