Gunther-Schroff-Stiftung verleiht sieben Stipendien

Sieben Studierende werden für zwei akademische Jahre von der Gunther-Schroff-Stiftung finanziell gefördert.

Stipendiaten mit Stiftungsvorstand (v.l.) und KIT-Präsident Hippler (2.v.r.) sowie Informatik-Dekan Gabi (2.v.l., hintere Reihe)Peter Hölz, Tim Leister, Jonas Neckenich, Michael Rehermann, Philipp Suhm und Sebastian Thiem erhalten für die akademischen Jahre 2009/2010 und 2010/2011 je ein Hochbegabten-Stipendium für Maschinenbau am KIT in Höhe von jeweils 2.200 Euro. Das Hochbegabten-Stipendium wurde erstmals vergeben.

Die Schroff-Stiftung fördert damit angehende Ingenieure in ihrem Studium. Die Auswahlkriterien basieren auf den Klausurergebnissen nach dem zweiten Semester und bewerten darüber hinaus auch noch zusätzlich Schlüsselqualifikationen. Bewerber müssen mindestens einen Notendurchschnitt von 1,2 in den Pflichtfächern des ersten Studienjahres aufweisen.

Ein Schroff / VDAC Hector School-Stipendium erhielt Jan Velich, Austauschstudent von der Union College Graduate School. Die Stiftung unterstützt das Austauschprogramm der Technologie-Business-School der Hector School mit ausgewählten US-amerikanischen Universitäten und ermöglicht Studierenden aus den USA die Teilnahme an Moduleinheiten der Hector School.

Diese Initiative ist Teil der Studentenaustauschprogramme, die durch den Karlsruher Frauenclub, Mitglied des Verbands der Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC), seit Jahren gefördert und ebenfalls von der Schroff-Stiftung mitfinanziert werden.

Die Übergabe der Urkunden erfolgte am Montag, 12. Juli, im Rahmen eines Empfangs mit anschließendem Abendessen im Gastdozentenhaus Heinrich Hertz am Campus Süd. Grußworte sprachen KIT-Präsident Professor Horst Hippler und Professor Martin Gabi, Dekan der Fakultät für Maschinenbau.

Die Gunther-Schroff-Stiftung für wissenschaftliche Zwecke sieht ihre Aufgaben in erster Linie bei der Förderung wissenschaftlicher Einrichtungen. Dabei stehen Fragen der Kooperation und des Technologietransfers Wissenschaft und Wirtschaft im Vordergrund. In diesem Bereich ist der regionale Bezug zur Wirtschaft im Südwesten Deutschlands ein Förderkriterium. Auch die Förderung des Aufbaus neuer Lehr- und Forschungsgebiete mit innovativer Ausrichtung, beispielweise durch die Einrichtung von Stiftungsprofessuren und Vergabe von Preisen, gehört zum Stiftungsprogramm.

Die Stiftung wurde von dem Unternehmerehepaar Ingrid und Gunther Schroff gegründet. Dem 1999 verstorbenen Gunther Schroff war 1989 die Würde eines Ehrensenators der Universität Karlsruhe (TH) verliehen worden. Im Jahr 2001 erhielt auch Ingrid Schroff in Anerkennung ihrer Verdienste für die Wissenschaftsförderung – als erste Frau in der Geschichte der Universität – die Würde einer Ehrensenatorin der Fridericiana.

Foto: Die Stipendiaten mit den Stiftungsvorständen Christian, Susanne und Ingrid Schroff (v.l.), KIT-Präsident Professor Horst Hippler (2. v.r.) sowie Informatik-Dekan Professor Martin Gabi (2. v.l.) im Gastdozentenhaus Heinrich Hertz (Fotograf: Markus Breig).


del, 15.07.2010