KIT-Studierende sind die besten Nachwuchs-"Data-Miners"

Bei den elften prudsys Anwendertagen konnten sich erneut Studierende des KIT durchsetzen - gegen 67 internationale Team.

Das siegreiche KIT-TeamStudierenden-Teams des KIT haben beim jährlich stattfindenden Data-Mining-Cup, dem weltgrößten Wettbewerb in intelligenter Datenanalyse und Prognose, den ersten und dritten Platz unter 115 teilnehmenden Teams aus 32 Ländern belegt.

Rahmen der Preisverleihung waren die prudsys Anwendertage am 6. und 7. Juli, auf denen sich Interessenten und Anwender aus Hochschule und Wirtschaft über neue Einsatzszenarien der intelligenten Datenanalyse (Data Mining) informieren und mit Experten über innovative Einsatzszenarien für Realtime Analytics Applikationen im Handel diskutieren können.

Das Siegerteam bestand aus 18 Studierenden der Fakultät für Physik und dem Zentrum Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik (KCETA) am KIT sowie Diplomanden aus der experimentellen Elementarteilchenphysik. Teamleiter war Fabian Keller. Das KIT/KCETA-Team belegt seit 2005 Spitzenplätze beim Data-Mining-Cup und hat schon 2006 und 2009 Platz 1 erreicht. Für den Sieg erhält das Team ein Preisgeld von 2.500 Euro.

Das zweite Team von der Fakultät für Informatik am KIT, Institut für Programmstrukturen und Datenorganisation (IPD), trat mit 25 Studierenden an. Teamleiterin war Ursula Kotzur. Für den dritten Platz erhält die Mannschaft 1.000 Euro.

Ziel des diesjährigen Data-Mining-Cups war die Umsatzmaximierung durch intelligentes Couponing. Die Aufgabe bestand darin, für die Kunden eines Online-Shops zu prognostizieren, ob mit einer erneuten Bestellung des jeweiligen Kunden zu rechnen ist. Durch eine hohe Genauigkeit der Prognose kann eine Gutscheinaktion als Kundenbindungsmaßnahme kostengünstig durchgeführt werden. Dafür stand eine Bearbeitungszeit von sechs Wochen zur Verfügung.

Dem Physikerteam wurde wie in den letzten Jahren von der 2002 aus der Universität Karlsruhe heraus gegründeten Firma Phi-T GmbH das in Elementarteilchenphysik und Wirtschaft erfolgreich eingesetzte Prognosetool NeuroBayes zur Verfügung gestellt. Dieses legte die Grundlage für die Entwicklung der erfolgreichen Lösung, für die das Team aber noch neue statistische Methoden entwickelt und implementiert hat.

Foto: Das Siegerteam "Karlsruher Institut für Technologie 2" (Quelle: prudsys AG)


del, 13.07.2010