Lecker und nachhaltig snacken: Team des KIT gewinnt Sonderpreis bei europäischem Wettbewerb

Mit der Idee eines gleichermaßen leckeren wie nachhaltigen Trinkhalms hat ein studentisches Team des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) beim europäischen Wettbewerb ECOTROPHELIA den Sonderpreis für das innovativste Produkt gewonnen.

Zitrone, Erdbeer oder Apfel? In diesen drei Geschmacksrichtungen gibt es den essbaren Trinkhalm "eatapple", den sechs Studentinnen und Studenten der Lebensmittelverfahrenstechnik am KIT entwickelt haben. Anders als herkömmliche Plastik-Trinkhalme besteht er aus Trester, also den festen Bestandteilen, die beim Auspressen von Fruchtsaft übrig bleiben.

"Trester enthält viele Vitamine und Ballaststoffe und ist damit auch eine gesunde Knabberei", sagt Heike Schuchmann, Professorin am Institut für Bio- und Lebensmitteltechnik des KIT, die das Team zusammen mit zwei Mitarbeitern unterstützt hat. "Nachhaltig ist der Trinkhalm dabei nicht nur, weil er beim Einsparen von Plastik hilft, sondern auch weil er das 'Nebenprodukt' Trester, das bei der Apfelsaftherstellung anfällt, zu einem wertvollen Rohstoff aufwertet. Man nennt das auch 'Upcycling'", so Schuchmann.

Mit "eatapple" haben die Studentinnen und Studenten nun beim europäischen Wettbewerb ECOTROPHELIA den Sonderpreis für das innovativste Produkt gewonnen. Bei dem seit 2008 jährlich stattfindenden Wettbewerb treten Studententeams aus ganz Europa an und entwickeln Lebensmittelprodukte mit einem ökologischen Mehrwert. Im Frühsommer war die Karlsruher Gruppe bereits beim nationalen Ideenwettbewerb TROPHELIA erfolgreich.


le, 28.10.2016