Extrarunde für SOS-Kinderdörfer

Bei der Benefiz-Veranstaltung „Kinder laufen für Kinder“ im Rahmen des KIT-Kinderturnkongresses sammelten 500 Kinder aus Karlsruher Grundschulen Geld für SOS-Kinderdörfer
(Foto: KIT)
(Foto: KIT)

Aus Ungeduld und Lauffreude drehten die Mini-Athleten aus Karlsruher Grundschulen eine freiwillige Extrarunde um das Audimax, noch bevor Professor Klaus Bös das Startsignal gegeben hatte. Der Leiter des KIT-Sportinstituts eröffnete mit dem Startschuss den Kinderlauf im Rahmen des dreitägigen Kinderturnkongresses am KIT.

Begleitet von Professor Bös und Leistungssportlern wie Christian Reif, Europameister im Weitsprung und KIT-Sportstudent, oder dem mehrfachen Weltmeister im Rückwärtslaufen, Thomas Dold, liefen die Grundschüler so lange, wie die Beine sie trugen. Für jeden gelaufenen Kilometer spendeten Sponsoren aus dem Umfeld – Eltern, Verwandte und Bekannte – eine beliebige Summe Geld.

Die Einnahmen aus dem Kinderlauf gehen nun an SOS-Kinderdörfer und an Karlsruher Sozialprojekte. „Wir möchten mit dieser Veranstaltung erreichen, dass Kinder Spaß am Sport entwickeln und das langfristig“, erklärt Professor Klaus Bös. „Wichtig ist vor allem, dass leistungsschwächere Schüler über solche Veranstaltungen lernen, dass sie viel erreichen können, das stärkt das Selbstbewusstsein.“

„Wir wollen Schülerinnen und Schüler über gesellschaftliches Engagement in Bewegung bringen“, so Änne Jacobs, Gründerin der bundesweiten Laufinitiative. „Die Themen Bewegungsförderung und Ernährungsaufklärung liegen uns neben dem Engagement für eine gute Sache aber besonders am Herzen, denn mangelhafte Ernährung und zu wenig Bewegung tragen beispielsweise zu Konzentrationsstörungen bei.“

Die Initiative unterstützt daher Lehrer darin, das Bewusstsein der Kinder für die Notwendigkeit von Bewegung und ausgewogener Ernährung langfristig zu fördern. Profisportler Christian Reif zeigte sich begeistert von der Energie der kleinen Sportler: „Die gute Laune der Kinder und die tolle Stimmung trotz des schlechten Wetters waren ansteckend.“ Durch die an der Wegstrecke platzierten Getränkestände lernten die Kinder außerdem, beim Sport regelmäßig zu trinken – das sei besonders wichtig, so Reif.


sk, 24.02.2011