Autonome Fahrzeuge: Mehr Sicherheit durch KI-basierte Fahrzeugführung

Forschende am KIT befassen sich mit Methoden und Ansätzen für risikosensitive Echtzeitverfahren
Autonomes Forschungsfahrzeug
Technische Ausstattung im Inneren eines Autonomen Fahrzeugs am KIT. (Foto: Tanja Meißner, KIT)

Die Entwicklung von autonomen, also fahrerlosen Fahrzeugen macht stetige Fortschritte. Immer mehr Prototypen werden im Verkehr getestet. Dabei soll größtmögliche Sicherheit gewährleistet werden. Insbesondere im urbanen Umfeld ist dies aufgrund unübersichtlicher Bereiche sowie des hohen Verkehrsaufkommens eine große Herausforderung. Heutige Prototypen geraten dabei oft an die Grenze des Möglichen, sodass sie übervorsichtig agieren oder der Sicherheitsfahrer übernehmen muss.

Um diese Herausforderungen zu meistern, hat ein Konsortium unter Beteiligung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) das Forschungsvorhaben „SafeADArchitect“ gestartet. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Methoden und Ansätze zu entwickeln, um automatisierte Fahrzeuge über risikosensitive Echtzeitverfahren im städtischen Betrieb abzusichern.

Dabei soll das AD-System (Automated Driving) in seiner Gesamtheit betrachtet werden. Elementar ist hierfür die Erkennung von Fehlfunktionen der Fahrzeugplattform. „Die Ergebnisse werden dazu beitragen, die Entwicklung von Sicherheitskonzepten voranzutreiben und zu erleichtern“, sagt Michael Frey, Leiter der Forschungsgruppe Automatisierung am Institut für Fahrzeugsystemtechnik des KIT. Dazu wird an einem Deep-Learning-Diagnosesystem geforscht. Um die diesem System zugrunde liegenden Algorithmen mit Trainingsdaten zu füttern, wird eigens eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Fahrzeugführung entworfen.

Neben dem KIT sind Intel Deutschland GmbH, Schaeffler Technologies AG & Co. KG, FZI Forschungszentrum Informatik, ANavS GmbH, Ibeo Automotive Systems GmbH und Lake Fusion Technologies GmbH am Projekt beteiligt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt das Projekt, das KIT wird dabei mit rund 330 000 Euro gefördert.

jwa, 25.01.2021