Klimaprognosen für die nähere Zukunft

Werden in den kommenden Jahren in Europa die Sommer im Mittel eher heiß oder besteht mehr Neigung zu Winterstürmen? Fragen wie diese erstmals für die nähere Zukunft beantworten zu können, ist Ziel des Projekts Mittelfristige Klimaprognosen (MiKlip).

Die Forscher füttern dazu Klimamodelle zu Beginn einer Vorhersage mit Messdaten der Atmosphäre und des Ozeans und prüfen, wie die Berechnungen der Modelle mit der tatsächlichen Klimaentwicklung in dem vorhergesagten Zeitraum übereinstimmen. Daraus ergibt sich, wie sich die Klimamodelle nachbessern lassen, um die Vorhersagen zuverlässiger zu machen.

An dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekt sind rund 150 Wissenschaftler an 25 Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland beteiligt. Klimaforscher des KIT arbeiten federführend an der Regionalisierung der Vorhersagen.

„Wir verfeinern die Ergebnisse des globalen Modells und haben ganz Europa und Afrika im Blick. In Teilregionen – wie in Baden-Württemberg – gehen wir bereits auf eine Auflösung von sieben Kilometern herunter“, erklärt Christoph Kottmeier, Leiter des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung – Department Troposphäre am KIT.

Die aktuelle dekadische Vorhersage des dekadischen Klimavorhersagesystems von MiKlip zeigt die Webseite fona-miklip.de.


or, 02.02.2017