Hohe internationale Auszeichnung für Professor Henning Bockhorn
Das Combustion Institute ist eine internationale gemeinnützige Fachgesellschaft, die wissenschaftliche Forschung und Ausbildung auf dem Gebiet der Verbrennung fördert. Die im US-amerikanischen Pittsburgh ansässige Einrichtung ist mit 35 Sektionen weltweit vertreten. Herausragende wissenschaftliche Beiträge ehrt sie mit verschiedenen Auszeichnungen, die anlässlich der zweijährig stattfindenden International Symposia on Combustion vergeben werden.
Bei der diesjährigen Tagung in Seoul mit rund 1500 Teilnehmern ging eine der höchsten Auszeichnungen, die Jürgen Warnatz Goldmedaille, an Professor Henning Bockhorn. Mit der Medaille würdigt das Combustion Institute Bockhorns hervorragende wissenschaftliche Leistungen in der Verbrennungstechnik, deren Bandbreite von Grundlagen bis zu technischen Anwendungen reicht.
Henning Bockhorn leitete von 1995 bis 2009 das Institut für Chemische Technik der damaligen Universität Karlsruhe. Darüber hinaus war er von 1998 bis 2013 Leiter des Bereichs Verbrennungstechnik am Engler-Bunte-Institut und des Bereichs Verbrennungstechnik der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut sowie der Forschungsstelle für Brandschutztechnik. Die Forschungsschwerpunkte des Emeritus liegen auf den Grundlagen von Verbrennungsprozessen und umfassen beispielsweise Zündvorgänge, Flammenausbreitung, Charakterisierung von Biomasseverbrennung oder die Entwicklung neuartiger Laser-basierter Untersuchungsmethoden für Verbrennungsvorgänge.
Bockhorn wurde 1991 von der Max-Buchner-Forschungsstiftung mit dem DECHEMA-Preis für „Quantitative Untersuchungen über die Wechselwirkung von turbulenter Strömung und chemischen Reaktionen“ ausgezeichnet. 2012 erhielt er für seine Forschungen die Gerhard-Damköhler-Medaille von ProcessNet, der deutschen Plattform für Verfahrenstechnik, Chemieingenieurwesen und Technische Chemie.
io, 04.10.2016