KIT koordiniert Helmholtz-Stadtforschungs-Initiative

Sieben Helmholtz-Zentren bündeln ihre Expertise in der Stadtforschung – Zusammenführung von technik-, natur- und sozialwissenschaftlichen Kompetenzen für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung.
Die Erforschung von Städten als Gesamtsystem ist Grundlage für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung. (Bild: Stefan Norra/KIT)

Städte müssen sich angesichts von demografischem Wandel, Digitalisierung und globaler Erwärmung ganz neu erfinden. In Europa wurde erkannt, dass die Transformation zur Stadt der Zukunft nur mit einer exzellenten wissenschaftlichen Grundlage gelingen kann. Deshalb wurde eine Reihe von forschungspolitischen Initiativen ins Leben gerufen. Doch fast immer stehen dabei themenbezogene Einzellösungen – vor allem technologische Innovationen – im Fokus.

Im Zeichen des Wissenschaftsjahrs "Zukunftsstadt"

Sieben Helmholtz-Zentren gehen nun einen neuen Weg: Sie bündeln ihre vielfältigen Kompetenzen in Technik, Natur- und Sozialwissenschaften in der Helmholtz-Stadtforschungs-Initiative, die durch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordiniert wird. Das Ziel: Durch konzertierte Forschung umfassende Lösungsoptionen entwickeln.

Um die Transformation von Städten hin zu lebenswerten, ressourceneffizienten und resilienten Orten menschlichen Lebens zu meistern, sind komplexe Entwicklungsstrategien nötig. So hat die Bundesregierung zahlreiche forschungspolitische Initiativen auf den Weg gebracht, zum Beispiel die von der Nationalen Plattform Zukunftsstadt erarbeitete Strategische Forschungs- und Innovationsagenda Zukunftsstadt, und darüber hinaus das Jahr 2015 zum Wissenschaftsjahr „Zukunftsstadt“ erklärt.

Einjährige Planungsphase unter der Leitung von Karl-Friedrich Ziegahn am KIT

Nun beginnt eine einjährige, zentrale Planungsphase, die unter Leitung von Karl-Friedrich Ziegahn am KIT koordiniert wird. Hierfür stellt die Helmholtz-Gemeinschaft 249.000 Euro aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Präsidenten zur Verfügung. In dieser Planungsphase werden die Projektpartner ein Gesamtkonzept zur Helmholtz-Stadtforschung entwickeln, das aus natur-, ingenieur-, gesundheits- und sozialwissenschaftlichen sowie architektonisch-stadtplanerischen Komponenten besteht und die Stärken der beteiligten Zentren optimal nutzt.

Vollständige Presseinformation

Dossier zum Wissenschaftsjahr 2015 "Zukunftsstadt"

ne, 23.04.2015