Europas Stromnetze fit machen für erneuerbare Energien

Transportnetze für Strom werden mit Hilfe des Projekts BEST PATH weiterentwickelt. Das KIT bringt seine Erfahrung in das Projekt mit ein.

Das KIT ist Teil des Projekts BEST PATH, das die Transportnetze für Strom weiterentwickelt. Insgesamt 39 Netzbetreiber, Energieversorger, Zulieferer, Universitäten und Forschungszentren haben sich aus ganz Europa zusammengeschlossen, um im Rahmen des 63-Millionen-Euro-Projekts die notwendigen Technologien zu entwickeln.

Um die langfristigen europäischen Energieziele zu erreichen und erneuerbare Energiequellen einzubinden, bedarf es leistungsfähiger Transportnetze für Strom. Die notwendigen Technologien werden nun im 63-Millionen-Euro-Projekt BEST PATHS weiterentwickelt, indem sich 39 Netzbetreiber, Energieversorger, Zulieferer, Universitäten und Forschungszentren aus ganz Europa zusammengeschlossen haben. BEST PATHS wird unter anderem an neuartigen Hochspannungs-Gleichstromleitungen, an besseren Wechselstromtrassen und an supraleitenden Hochleistungsverbindungen forschen.

Das KIT bringt in das Projekt seine Erfahrung bei Charakterisierung und Modellierung von Supraleitern ein, etwa auf der Ebene der Werkstoffe, der Kabel oder des Designs von Transporttrassen. Wilfried Goldacker, Arbeitsgruppenleiter am Institut für Technische Physik des KIT: „Supraleitende, kompakte Stromkabel sind die ideale Lösung, um erneuerbare Energien verlustarm zu transportieren. Ihre Vorteile spielen sie vor allem bei der Anbindung von Ballungszentren an die über Land gehenden Hochspannungs-Gleichstromleitungen aus.“ BEST PATHS steht für "BEyond State-of-the-art Technologies for rePowering Ac corridors and multi-Terminal HVDC Systems" und wird von der Europäischen Union im siebten Forschungsrahmenprogramm gefördert. Koordinator des 4-Jahresprojektes ist Vicente González López von Red Eléctrica de España (REE).

Weitere Informationen: www.rse-web.it/progettieu/progetto/591



23.01.2015