Energiewende: ENSURE-Partner treffen sich am KIT

Kopernikus-Projekt ENSURE: Wie kann man das Stromnetz an eine unregelmäßige Versorgung anpassen? Zum Auftakt trafen sich am KIT rund 130 ENSURE-Partner um die Strukturen und Schnittstellen der Zusammenarbeit festzulegen.
Beim ersten Partnertreffen des Kopernikus-Projekts ENSURE am 4. November in Karlsruhe besprachen 130 Projektteilnehmer die Details der Zusammenarbeit, die Arbeitspakete der Forschungscluster und etablierten einen Projektausschuss (Foto: KIT).

Die Energiewende bedeutet für das deutsche Energiesystem einen Paradigmenwechsel, der neben Herausforderungen auch wirtschaftliche Chancen bietet. Die Forschung innerhalb des Projekts „ENSURE:¬ Neue Energienetzstrukturen für die Energiewende“ wird auf diesem Gebiet maßgeblich dazu beitragen, dass die Energiewende wirtschaftlich erfolgreich ist und Technologielieferanten, Infrastrukturbetreiber und Stromkunden von ihr profitieren können. Zum Auftakt trafen sich am KIT rund 130 ENSURE-Partner um die Strukturen und Schnittstellen der Zusammenarbeit festzulegen.

„Konkret geht es uns bei ENSURE um die Frage der Bezahlbarkeit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Erneuerbarer Energie in zukünftigen Netzstrukturen für die Strom-, Gas oder Wärmeversorgung“, erläutert Professor Holger Hanselka, Präsident des KIT und Sprecher des ENSURE-Direktoriums. Das ENSURE-Konsortium will die Frage beantworten: Was ist eine sowohl unter technischen, wirtschaftlichen als auch gesellschaftlichen Aspekten sinnvolle Energienetzstruktur und welche Anteile aus zentraler und dezentraler Versorgung beinhaltet sie?

Innerhalb von ENSURE arbeiten 23 Partner zusammen - Forscher ebenso wie Energieversorger, Netzbetreiber, Technologiekonzerne und Automatisierungstechniker. Kernpartner sind ABB, Siemens, E.ON, TenneT, RWTH Aachen und das Karlsruher Institut für Technologie als Koordinator.

ENSURE (Neue Energienetzstrukturen für die Energiewende) wird im Rahmen der Förderinitiative „Kopernikus-Projekte für die Energiewende“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 10 Millionen Euro pro Jahr gefördert. Ziel der Förderinitiative „Kopernikus-Projekte für die Energiewende“ ist es, für die Umsetzung der Energiewende relevante Technologien zu identifizieren und bis zur großskaligen Anwendung zu entwickeln, also die Initiierung von Innovationen für die Energiewende.

Weitere Informationen:
Projektseite ENSURE beim BMBF
Pressemeldung des KIT zur Kopernikus-Bekanntgabe


kes, 10.11.2016