Computer in der Jacke, in der Brille und auf der Haut

Internationale Konferenz über in den Alltag eingebettete Computer bringt Experten aus Wissenschaft, Industrie und Mode zusammen / Gadget-Ausstellung zeigt neuste Prototypen
Leuchtende Fasern erzeugen wechselnde Tartan-Webmuster auf dem Kleidungsstück (Bild: L. Fraguada/E. Bigger)

Computer sind ein wichtiges Werkzeug im Alltag, sei es als PC oder als Smartphone. In Zukunft werden sie zunehmend mit den Alltagsgegenständen verschmelzen und von dort aus den Nutzer unterstützen, etwa als Smartwatch, Displaybrillen, Sensorkleidung und vieles mehr. Über diesen Trend der Digitalisierung tauschen sich Wissenschaftler, Unternehmer, Modedesigner und Nutzer auf der vom KIT mitorganisierten Konferenz ISWC/UBICOMP vom 12. bis 16. September in Heidelberg aus.

„Computersysteme gehören in unseren Alltag“, unterstreicht Professor Michael Beigl vom KIT, Co-Organisator der Konferenz ISWC/UBICOMP. „Diese werden in Zukunft zunehmend in Gegenstände und die Umgebung integriert und eröffnen vielfältigen Nutzen.“ Ein bekanntes Beispiel ist die „Sensorschraube“ im Rahmen der Industrie 4.0, die den Zustand von Maschinen überwacht, Wartungsintervalle plant und Reparaturtipps gibt. „Mit solchen Technologien im Haushalt, könnte es plötzlich günstiger werden, den Toaster zu reparieren, statt ihn wegzuschmeißen und neu zu kaufen.“

In den Alltag eingebettete Computer sind das Thema der beiden parallel stattfindenden Konferenzen ISWC (International Symposium on Wearable Computers) und UbiComp (ACM International Joint Conference on Pervasive and Ubiquitous Computing). Sie gelten als die international führende Veranstaltung für Computersysteme, die am Körper, in Kleidung sowie in Gegenständen integriert sind. ISWC/UBICOMP bringt rund 800 Experten aus Wissenschaft, Industrie und Mode zusammen. In der begleitenden Gadget-Show werden neue Ideen, Technologie und Prototypen vorgestellt. Auf der Industrieausstellung werden unter anderem Microsoft, TekGear und Telekom marktfähige Technologien präsentieren.

Informationen zum Programm.


Weitere Informationen in der Pressemitteilung 119/2016.


kes, 01.09.2016