Solarstromspeicher senken Kosten der Energiewende

Das KIT startet den Betrieb einer Solarstromspeicheranlage in seinem Helmholtz-Institut in Ulm.
In den Batterien wird der Solarstrom gespeichert und nach Bedarf in das Betriebsnetz des HIU eingespeist. (Foto: Frederik Elschenbroich, ads-tec)

Der steigende Anteil von Strom aus Sonne und Wind belastet zunehmend die Verteil- und Übertragungsnetze. Im "Helmholtz-Institut Ulm (HIU) Elektrochemische Energiespeicherung" demonstriert das KIT, wie moderne Hochleistungsbatterien und intelligente Steuerung erneuerbare Energie netzverträglich machen. Das Institut hat nun eine neue Solarstromspeicheranlage mit 76 kWh großer Batterie feierlich in Betrieb genommen. In Zukunft wird sie das Gebäude mit Strom versorgen.

Eine Besonderheit des Speichers liegt in seiner intelligenten Steuerung, die am KIT entwickelt wurde und dafür sorgt, dass es zu keinem Zeitpunkt zu einer Einspeisung ins öffentliche Verteilnetz kommt. Sie entlastet das Netz, indem Einspeisespitzen der Photovoltaikanlage und Lastspitzen der Verbraucher am Institut gekappt werden, und ermöglicht eine wirtschaftliche und netzdienliche Systembetriebsführung. Ein autonomes, selbstlernendes Prognosetool errechnet die zu erwartende Verbrauchs- und Erzeugungsdaten und optimiert damit das Energiemanagement über den Tag.

Das HIU wurde im Januar 2011 vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gegründet. Es beschäftigt sich mit der Erforschung und Entwicklung von elektrochemischen Batteriekonzepten der nächsten und übernächsten Generation.

Weiterführende Informationen zur der Anlage


dm/kes, 07.05.2015