Forschungsprojekt zu erdbebensicheren Holzbauten

Royal Society of New Zealand fördert Forschungsvorhaben von Holzbauexperten des KIT mit Julius von Haast Fellowship Award.

Royal Society of New Zealand fördert Forschungsvorhaben von Holzbauexperten des KIT mit Julius von Haast Fellowship Award.Brettsperrholz (BSP) ist ein massives Material, das im Tragwerk mehrstöckiger Holzbauten eingesetzt wird, zum Beispiel in Form von Platten in Wänden, Decken oder Dächern. Dabei müssen die einzelnen Bauteile so zusammengefügt werden, dass alle Kräfte übertragen werden können, die während der Nutzungsdauer des Gebäudes auftreten. „Holzwände können auch hohe Belastungen bei Erdbeben sehr gut aufnehmen und sind mindestens so stabil wie Wände aus Beton“, so Hans-Joachim Blaß, Holzbauexperte am KIT.

Bisher werden die Bauteile vor allem durch Schrauben verbunden. Neuartige Kontaktverbindungen untersucht Blaß in einem gemeinsamen Projekt mit der Universität Auckland in Neuseeland: Diese sollen wesentlich höhere Kräfte als die bisherigen Verbindungen übertragen und sich dabei auch bei starken Erdbeben robust verhalten. Dämpfungselemente in den Fugen sollen das Verhalten bei Erdbeben zusätzlich verbessern.

Gefördert wird das Forschungsvorhaben durch den Julius von Haast Fellowship Award der Royal Society of New Zealand. Die Gesellschaft möchte mit der jährlichen Auszeichnung die wissenschaftliche Kooperation mit Deutschland vertiefen.


wer, 22.01.2015