Presseinformation 076/2018

Johann-Dietrich Wörner erhält Heinrich-Hertz-Gastprofessur 2018

Öffentlicher Vortrag des Generaldirektors der Europäischen Weltraumorganisation ESA – Anschließend Festakt anlässlich des 100 jährigen Bestehens der KIT Fördergesellschaft e.V.
Professor Johann-Dietrich Wörner, Director-General of the European Space Agency ESA. (Photo: Phillippe Sebirot, ESA)
Professor Johann-Dietrich Wörner, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA (Foto: Phillippe Sebirot, ESA)

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die KIT-Fördergesellschaft e.V. (KFG) verleihen die Heinrich-Hertz-Gastprofessur 2018 an Professor Johann-Dietrich Wörner. Der Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA spricht am Mittwoch, 4. Juli 2018, um 17 Uhr im Johann-Gottfried-Tulla-Hörsaal am Campus Süd des KIT (Geb. 11.40, Englerstraße 11, Karlsruhe) über „Space 4.0“. Zuvor leitet er ein Studierendenseminar. Im Anschluss an den Vortrag findet um 18:20 Uhr im selben Hörsaal der Festakt zum 100-jährigen Bestehen der KIT Fördergesellschaft e.V. statt.

 

Im Vortrag „Space 4.0“ erläutert Johann-Dietrich Wörner die zurzeit rasante Veränderung der Raumfahrt: mehr Raumfahrtakteure, private Investoren, neue Anwendungen und neue Technologien.
In dieser Zeit des Wechsels sind die Frage der Positionierung einer Raumfahrtagentur und die zukünftige Programmgestaltung von besonderer Bedeutung. Raumfahrt ist heute Infrastruktur für Anwendungen und Forschung. Zugleich aber werden auch Wissenschaft und Exploration betrieben. Öffentlich finanzierte Projekte, private Investments und Mischfinanzierung sind zu organisieren. Die Rolle der ESA als zwischenstaatliche Organisation steht zudem in der besonderen Verantwortung, nationale Interessen zu berücksichtigen und die Verbindung verschiedener Disziplinen sicherzustellen. Dieses mehrdimensionale Spannungsfeld wird anhand konkreter Projekte und Herausforderungen erläutert.


Um Anmeldung zur Veranstaltung wird gebeten unter event does-not-exist.kit edu


Zur Heinrich-Hertz-Gastprofessur

Mit der Heinrich-Hertz-Gastprofessur ehren die KIT-Fördergesellschaft (KFG) und das KIT in jedem akademischen Jahr eine herausragende Persönlichkeit aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik für ihre Leistungen und Beiträge für Forschung und Gesellschaft. Die KFG, die sich als Förderverein für die universitären Belange des KIT einsetzt, stiftete die Gastprofessur 1987 – hundert Jahre nach dem Nachweis der elektromagnetischen Wellen durch den Physiker Heinrich Hertz an der Technischen Hochschule Karlsruhe, einer Vorgängereinrichtung des KIT.
 

Zur Person

Johhann-Dietrich Wörner trat am 1. Juli 2015 sein Amt als ESA-Generaldirektor an. Er war zuvor von März 2007 bis Juni 2015 Vorsitzender des Vorstands des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Wörner wurde 1954 in Kassel geboren. Nach seinem Studium des Bauingenieurwesens an der Technischen Universität Berlin promovierte er 1985 an der Technischen Hochschule Darmstadt. 1990 wurde er an der TU Darmstadt zum Professor für Bauingenieurwesen ernannt und übernahm die Leitung der Prüf- und Versuchsanstalt. Bevor er 1995 zum Präsidenten der TU Darmstadt gewählt wurde, war er Dekan des neuen Fachbereichs Bauingenieurwesen. Er leitete die Geschicke der Universität von 1995 bis 2007 und führte sie als eine der ersten in Deutschland in die Autonomie.
Wörner wurde mit einer Reihe von Preisen und Auszeichnungen, wie z. B. dem Preis der Vereinigung von Freunden der Technischen Hochschule Darmstadt für „Hervorragende wissenschaftliche Leistungen“, geehrt. Er ist Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Mit dieser Auszeichnung wurden seine Verdienste um den Wissenschafts-, Technologie- und Wirtschaftsstandort Deutschland sowie sein kontinuierlicher Einsatz für den wissenschaftlichen Nachwuchs in den "MINT-Fächern" Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik gewürdigt. Er ist außerdem Ritter der französischen Ehrenlegion. Ferner war er von der Bundesregierung in die „Projektgruppe Energiepolitisches Programm“ (PEPP) berufen worden.

 

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

tp, 27.06.2018
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