Presseinformation 149/2013

OUI Biomasse – Ja zu nachhaltiger Nutzung

Interreg-Projekt „Innovationen für eine nachhaltige Biomassennutzung in der Oberrheinregion“ – Trinationale Konferenz am 29. November in Straßburg

Die nachhaltige Nutzung von Biomasse als Energie- und Rohstoffquelle zu fördern, ist Ziel des am KIT koordinierten INTERREG-Projekts „OUI Biomasse“. Ein trinationales wissenschaftliches Netzwerk untersucht die gesamte Biomasse-Wertschöpfungskette, verschiedene Entwicklungsalternativen und mögliche Auswirkungen. Gemeinsam mit TRION, dem Energie-Netzwerk der Trinationalen Metropolregion Oberrhein, organisiert OUI Biomasse eine Konferenz „Nachhaltige Biomassenutzung am Oberrhein“ am 29. November in Straßburg (Palais des Congrès, Place de Bordeaux). Die Konferenz steht allen Interessierten offen. 

 

Biomasse stellt eine erneuerbare Ressource dar, die sich als Energieträger sowie als Rohstoff für eine Reihe von chemischen Produkten nutzen lässt. Da die fossilen Ressourcen begrenzt sind, ist künftig ein deutlich höherer Bedarf für Biomasse zu erwarten. Deren Nutzung wirft allerdings Fragen der Nachhaltigkeit auf – vor allem was den Flächenverbrauch und eine eventuelle Konkurrenz zur Nahrungs- oder Futtermittelproduktion betrifft. Um Biomasse nachhaltig zu nutzen, ist ein umfassender Ansatz erforderlich, der die gesamte Biomasse-Wertschöpfungskette, verschiedene Alternativen der Nutzung, potenzielle Auswirkungen, rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie die spezifische ökologische und soziale Situation in der jeweiligen Region einbezieht. Im Rahmen des INTERREG-Projekts „Innovationen für eine nachhaltige Biomassennutzung in der Oberrheinregion“, kurz „OUI Biomasse“ untersucht ein trinationales Netzwerk von Forschern alle diese Aspekte. Die Ergebnisse sollen zusammen mit Empfehlungen für die Umsetzung in eine „Roadmap nachhaltige Biomassenutzung in der Oberrheinregion“ einfließen. Neben der Einbindung der lokalen Akteure in dieses Projekt ist auch die Bündelung örtlicher wissenschaftlicher Expertise ein erklärter Zweck des regionalen Projektansatzes. Ziel ist die Bildung eines trinationalen interdisziplinären Netzwerks von Wissenschaftlern aus der gesamten Oberrheinregion als regionale Arbeitsgruppe, die als „Oberrheinisches Umweltforschungsinstitut“ (OUI) institutionalisiert wird.

 

Die Leitung des Projekts OUI Biomasse liegt bei Professor Wolf Fichtner und Professor Frank Schultmann vom Deutsch-Französischen Institut für Umweltforschung (DFIU) des KIT. An dem Projekt, das drei Jahre lang bis Mitte 2015 läuft, sind Partner aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Elsass und der Nordwestschweiz beteiligt. Das Projekt wird als eines von sieben Leuchtturmprojekten der Wissenschaftsoffensive unter anderem im
„INTERREG IV Oberrhein" Programm zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Oberrheingebiet gefördert. Die trinationale Konferenz „Nachhaltige Biomassenutzung am Oberrhein“ dient dem Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, stellt grenzüberschreitende Projekte vor und thematisiert ökonomische, ökologische und soziale Aspekte der nachhaltigen Biomassenutzung. Zu den assoziierten Partnern zählt unter anderem auch eucor – die Oberrhein Universität.

 

OUI Biomasse und TRION richten die Konferenz im Rahmen von „Dialog Science – Grenzüberschreitende Tage der Wissenschaft 2013“ aus. Mit ihrem Programm, das eine Analyse der Biomassepotenziale, Beispiele aus der Praxis und Nachhaltigkeitsaspekte der Biomassenutzung behandelt, richtet sich die Konferenz sowohl an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch an Akteure aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung sowie die interessierte Öffentlichkeit. Eine deutsch-französische Simultanübersetzung wird angeboten. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos.

 

Vollständiges Programm der Konferenz sowie weitere Informationen:
www.oui-biomasse.info/kommunikation/veranstaltungen/erste-trinationale-konferenz-nachhaltige-biomassenutzung-am-oberrhein/

Anmeldung unter http://www.trion-climate.net

Informationen zum Projekt „OUI Biomasse“ unter:
http://www.oui-biomasse.info

 

In der Energieforschung ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine der europaweit führenden Einrichtungen. Das KIT unterstützt die Energiewende und den Umbau des Energiesystems in Deutschland durch seine Aktivitäten in Forschung, Lehre und Innovation. Hier verbindet das KIT exzellente technik- und naturwissenschaftliche Kompetenzen mit wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftlichem sowie rechtswissenschaftlichem Fachwissen. Die Arbeit des KIT-Zentrums Energie gliedert sich in sieben Topics: Energieumwandlung, erneuerbare Energien, Energiespeicherung und Energieverteilung, effiziente Energienutzung, Fusionstechnologie, Kernenergie und Sicherheit sowie Energiesystemanalyse. Klare Prioritäten liegen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien, Energiespeicher und Netze, Elektromobilität sowie dem Ausbau der internationalen Forschungszusammenarbeit.

 

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

or, 22.11.2013
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