Presseinformation 075/2013

Kinderturn-Kongress: Körperliche Aktivität fördern

Unter dem Motto „Kinder bewegen – Energien nutzen“ findet die Veranstaltung zum fünften Mal am KIT statt
Bewegung ist ein zentrales Element der Gesundheitsförderung bei Kindern (Foto: IfSS/FoSS)
Bewegung ist ein zentrales Element der Gesundheitsförderung bei Kindern (Foto: IfSS/FoSS)

Mindestens 90 Minuten Bewegung am Tag, 12. 000 Schritte und maximal 60 Minuten Fernseh- und Computerkonsum für Kinder zwischen sechs und elf Jahren: Das sind nur drei der Empfehlungen, die deutsche Sportwissenschaftler aktuell in einem „Expertenkonsens“ formuliert haben. Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben daran mitgearbeitet. Die Förderung der körperlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen steht auch im Mittelpunkt des Kinderturn-Kongresses, der 21.-23. Juni 2013, am KIT-Campus Süd stattfindet.

 

„Die körperliche Aktivität zu steigern und sitzende Tätigkeiten zu reduzieren, das sind wesentliche Elemente der Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter“, sagt Professor Alexander Woll vom Institut für Sport und Sportwissenschaft (IfSS) des KIT, der am Expertenkonsens mitgearbeitet hat. Die Empfehlungen der Sportwissenschaftler beschränken sich dabei nicht nur auf die Förderung der körperlichen Aktivität, sondern beziehen auch die Begrenzung des Medienkonsums ein.

 

Wissenschaftliche Erkenntnisse in Anregungen und Tipps für die Praxis verpackt – das bietet auch der Kinderturn-Kongress am KIT den rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „Ziel der Veranstaltung ist es, Maßnahmen für die Förderung der Gesundheit von Kindern und die Bedeutung der Ressourcen Bewegung, Spiel, Sport, Kinderturnen und Ernährung in den Fokus zu rücken“, so Woll. Unter anderem bietet die Veranstaltung drei Hauptvorträge, 160 Praxis-Kurse sowie Theorie-Kurse, eine Come-Together-Party im Tollhaus Karlsruhe und eine Fachausstellung.

 

Gastland des Kinderturn-Kongresses 2013 ist Österreich. Unter den Hauptreferenten ist der frühere österreichische Olympiasieger im Skispringen Toni Innauer. Über „Fehler und Niederlagen als Humus für die Entwicklung späterer Erfolge“ berichtet er in einem öffentlichen Vortrag am Sonntag, 23.06.2013 von 11.00 bis 11.30 Uhr im Audimax am KIT-Campus Süd (Straße am Forum 1, Geb. 30.95).

 

Wie in den Vorjahren starten rund 500 Grundschülerinnen und -schüler beim Kongress-Benefizlauf. Mit der Aktion der Initiative „Kinder laufen für Kinder“ sammeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Geld für die SOS Kinderdörfer.

 

Der Kinderturn-Kongress richtet sich an Lehrer, Erzieher, Übungsleiter, Trainer, Sozialpädagogen, Heilpädagogen, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten, Motologen, Tagespflegepersonen, Ärzte, Funktionäre, Studierende, Eltern, Gesundheitsfachleute, Ernährungsberater und alle am Thema interessierten. Veranstalter sind das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Forschungszentrum für den Schulsport und den Sport von Kindern und Jugendlichen (FoSS), der Badische Turner-Bund e. V. (BTB), das Max Rubner-Institut (MRI) und die AOK Baden-Württemberg.

 

Literatur:
Allgemeine und spezifische Vorschläge zur Förderung der körperlichen Aktivität im Kindes- und Jugendalter – ein Expertenkonsens. Christine Graf, Ralph Beneke, Wilhelm Bloch, Jens Bucksch, Sigrid Dordel, Stefanie Eiser, Nina Ferrari, Benjamin Koch, Susanne Krug, Wolfgang Lawrenz, Kristin Manz, Roland Naul, Renate Oberhoffer, Eike Quilling, Henry Schulz, Theo Stemper, Günter Stibbe, Walter Tokarski, Klaus Völker, Alexander Woll. Monatsschrift Kinderheilkunde 5, 2013: http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00112-012-2863-6

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

le, 13.06.2013
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