Presseinformation 031/2009

Den Austausch der Kulturen fördern

KIT verstärkt Integration ausländischer Studierender – Erfolg im Wettbewerb um DAAD-Fördermittel
ausländische Studierende am KIT
Mit einer Reihe von Projekten will das KIT die Integration ausländischer
Studierender verbessern.
(Foto: Dieter Prinz)

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) will ausländische Studierende besser integrieren. Darum geht es in mehreren Projekten, die der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) mit 80.000 Euro über zwei Jahre unterstützt. Das Akademische Auslandsamt am KIT-Campus Süd hatte sich um die Mittel aus dem Programm zur Förderung der Integration ausländischer Studierender (PROFIN) beworben. Der DAAD wählte es mit 45 weiteren Bewerbern unter 119 Kandidaten aus.

Mit verschiedenen Partnern hat das Auslandsamt ein Paket an Projekten geschnürt, das vom Sommer 2009 an drei Ziele verfolgt: die Integration in der Lehre, im Wohnraum und im Lebensraum Stadt. Mit der kww - Die wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Karlsruhe (TH) erarbeitet das Auslandsamt ein Modul zur interkulturellen Kompetenz in der Hochschuldidaktik. Die Teilnehmer setzen die Inhalte anschließend in ihren Fakultäten um. Zusätzlich entwickeln die beiden Einrichtungen einen neuen Baustein für die Schulung von Fachtutoren: interkulturelle Kommunikation. Er soll nicht nur die Qualität der Tutorien verbessern, sondern auch den Austausch unter den Kulturen praktisch fördern: Die Tutorengruppen sind gemischt. Daneben stemmt das Auslandsamt ein Modellprojekt mit der Fachschaft Elektrotechnik und dem UStA zur Förderung gemischter Lerngruppen. „So lernen die Studierenden früh das Arbeiten in internationalen Teams“, sagt Sandra Hertlein vom Akademischen Auslandsamt. Der erfolgreichsten Lerngruppe winkt ein Preis.

Zur Integration in der Lehre gehören auch zwei Seminare. Eines zum internationalen Projektmanagement veranstaltet das Auslandsamt mit dem Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium generale │ ZAK. Die Seminargruppe soll ebenso zur Hälfte aus ausländischen und deutschen Studierenden bestehen wie im Seminar „Wissenschaftliches Arbeiten und Präsentieren im internationalen Kontext“, bei dem das Auslandsamt mit dem Studienkolleg kooperiert. Ziel sei es, so Hertlein, dass die Studierenden interkulturelle Kompetenz erwerben, bevor sie ins Ausland gehen.

Mit der Psychotherapeutischen Beratungsstelle des Studentenwerks arbeitet das Auslandsamt bei der Integration im Wohnraum zusammen. Die Einrichtungen erweitern die Schulungen für Wohnheimtutoren um ein Modul der interkulturellen Kommunikation, um sie besser auf kulturelle Konflikte vorzubereiten.

In Kooperation mit der Stadt Karlsruhe will das Akademische Auslandsamt die Integration ausländischer Studierender im Lebensalltag fördern. Die Partner wollen Paten gewinnen, die ausländischen Studierenden gerade zu Beginn des Studiums eine Wohnmöglichkeit für einige Wochen anbieten, aber auch als soziale Ansprechpartner fungieren und sie zu Festtagen, zum Beispiel Ostern, einladen.

Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.

Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft.

ele, 14.04.2009
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