Digitalisierung der Materialwissenschaften

Zwei Forschungsprojekte des KIT erhalten BMBF-Förderung - Testphase des Verbundprojekts „Innovations-Plattform MaterialDigital“ gestartet
Logo der Plattform MaterialDigital
Die Innovations-Plattform MaterialDigital hat das Ziel, eine digitale Infrastruktur für materialwissenschaftliche Forschungsdaten zu entwickeln. (Grafik: KIT)

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte Verbundprojekt „Innovations-Plattform MaterialDigital“ unter der maßgeblichen Koordination des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) geht nun in die nächste Phase. Ziel der Plattform ist es, eine digitale Infrastruktur für materialwissenschaftliche Forschungsdaten zu entwickeln, um den Umgang mit Werkstoffdaten zu systematisieren und zu standardisieren. Insgesamt 13 BMBF-geförderte Forschungsprojekte wenden die Plattform an, prüfen und ergänzen sie mit Anforderungen hinsichtlich ihrer Materialien. Darunter sind auch „LeBeDigital“ und „DigiBatMat“, zwei Projekte mit Beteiligung des KIT und einer Laufzeit von drei Jahren.

Das Projekt „LeBeDigital“, angesiedelt am Institut für Massivbau und Baustofftechnologie des KIT und mit 1,4 Millionen Euro im Gesamtprojekt gefördert, etabliert dabei einen durchgängig digitalen Prozess zur Beschreibung des Materialverhaltens von Beton über den kompletten industriellen Produktionsprozess. Ziel ist es, ein innovatives Verfahren zur Optimierung eines Spezialfertigteils aus Hochleistungsbeton zu erarbeiten.

Das Projekt „DigiBatMat“ unter Beteiligung der KIT-Nachwuchsgruppe „Knowledge Graph-based Artificial Intelligence Systems“ am Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren wird mit 2,3 Millionen Euro im Gesamtprojekt gefördert und soll eine auf Wissensgraphen basierende digitale Plattform für das Management von Daten zu Batteriematerialien entwickeln. Dabei sollen Qualitätsvorhersagen durch Maschinelles Lernen und die Analyse verschiedener Parameter ermöglicht werden.

sf, 25.03.2021